Über REM-Schlaf: Seine Merkmale
REM-Schlaf (vom Englischen „Rapid Eye Movement“, schnelle Bewegung der Augen) ist die dritte Phase des Schlafzyklus. Er ist durch kleine, unterschiedlich schnelle Gehirnwellen, schnelle Augenbewegungen, eine erhöhte Herzfrequenz und Muskellähmung gekennzeichnet. Wenn dein Körper in der Nacht zum ersten Mal in diese Phase eintritt, bleibt er für 90 bis 110 Minuten im REM-Schlaf. Im Laufe der Nacht wird die Zeit in dieser Phase immer länger, insbesondere unter der Einwirkung von sogenanntem „weißem Rauschen“ mit einem gleichbleibenden Sound. Unter weißem Rauschen versteht man Wellenlängen, die konstant übereinandergelegt sind. Da es aus allen Wellenlängen des Klangspektrums besteht, kann es andere Geräusche dämpfen. Es gibt auch andersfarbiges Rauschen wie etwa rosa oder blaues Rauschen mit jeweils unterschiedlichen Charakteristika.
Was passiert im REM-Schlaf?
Im REM-Schlaf ist dein Gehirn extrem aktiv. In dieser Phase werden Informationen verarbeitet und gespeichert, ein wichtiger Mechanismus für Lernen und Gedächtnis. Darüber hinaus erneuert sich dein Geist, was sich positiv auf deine Stimmung am Tag und deine Kreativität auswirkt. Die REM-Phase sorgt dafür, dass du am nächsten Tag klarer denken kannst und eine positivere Einstellung hast.
In der REM-Phase verarbeitet dein Gehirn alle Informationen des Tages. Es bildet Nervenverbindungen, die dein Gedächtnis stärken und schüttet chemische Stoffe wie Serotonin und Dopamin aus, die für eine gute Stimmung wichtig sind. Ein typisches Merkmal des REM-Schlafs sind Träume, die wie Geschichten wirken. Um zu verhindern, dass der Körper diese Träume auslebt, produziert er chemische Stoffe, die ihn vorübergehend lähmen. Dies wird als „REM-Atonie“ bezeichnet. Wenn du in dieser Phase aufwachst, kannst du dich in der Regel an deine Träume erinnern und dir lebhafte Bilder ins Gedächtnis rufen. Ein Traumtagebuch kann dir helfen, dich besser an deine Träume zu erinnern. Wenn du regelmäßig aufschreibst, woran du dich aus deiner Nachtruhe erinnerst, verbesserst du deine Fähigkeit, dich an Träume zu erinnern.
REM als Teil deines Schlafzyklus
Alle Schlafphasen sind für einen gesunden Schlaf wichtig. Die anderen Phasen vor dem REM-Schlaf werden als „Non-REM-Schlaf“ (oder „NREM-Schlaf“) bezeichnet und machen 75 Prozent deiner Schlafenszeit aus. Die restlichen 25 Prozent verbringst du im REM-Schlaf. Wahrscheinlich durchläufst du diesen gesamten Zyklus viermal pro Nacht und benötigst jedes Mal etwa 90 bis 110 Minuten, um diesen Prozess abzuschließen.
Wenn du deine Schlafgesundheit selbst in die Hand nehmen möchtest, ist es überaus wichtig, alle Schlafphasen zu verstehen. Weitere Informationen zu allen Schlafphasen und dazu, wie du deinen Tiefschlaf ausbaust, erhältst du über die Dein Schlaf. Dein Tag. App und die verlinkten Beiträge.
Schlaf gut!