Tipps zum Umgang mit Licht

Dezember 6th, 2021

Dunkelheit ist für unseren Schlaf unerlässlich, denn wenn kein Licht mehr scheint, weiß unser Körper automatisch, dass es Zeit ist, sich auszuruhen. Licht stört diesen Prozess, indem es die Freisetzung des Hormons Melatonin verzögert, das von der Zirbeldrüse des Gehirns produziert wird. Melatonin, oft auch als „Schlafhormon“ oder „Hormon der Dunkelheit“ bezeichnet, beeinflusst unseren Schlaf, indem es dem Gehirn signalisiert, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen. Als Reaktion darauf löst der Körper physiologische Vorbereitungen auf den Schlaf aus, u. a Muskelentspannung, Schläfrigkeitsgefühl sowie die Senkung der Körpertemperatur. Der Melatoninspiegel steigt bei Einbruch der Dunkelheit an und nimmt im Laufe der Nacht weiter zu. Ungefähr um drei Uhr nachts erreicht er seinen Höchstwert, fällt dann in den frühen Morgenstunden ab und bleibt tagsüber größtenteils niedrig. Das abendliche Licht hemmt diesen natürlichen Prozess und wirkt sich negativ auf den Schlaf aus.  

Allgemeinverständlich ausgedrückt ist es so, dass zu viel Licht zur falschen Zeit oder ein Schlafzimmer, das nachts nicht dunkel genug ist, die innere Uhr deines Körpers durcheinanderbringen und diese stören kann, was sich sowohl negativ auf die Qualität als auch die Quantität deines Schlafs auswirkt. 

Tipps für weniger Licht im Schlafzimmer 

Hier sind ein paar Tipps, die dir dabei helfen sollen, besser zu schlafen, wenn es draußen länger hell ist oder wenn künstliches Licht in dein Schlafzimmer eindringt. 

  • Verwende Vorhänge und Jalousien, um das Licht von außen abzuschirmen. Achte darauf, dass die Fensterabdeckungen dick genug sind, um das Licht vollständig abzuschirmen. Sie sollten so angebracht sein, dass kein Licht von Straßenlaternen oder der Morgensonne eindringen kann. 
  • Du könntest dir auch eine Schlafmaske zulegen, damit du es dir schön dunkel machen kannst. 
  • Dimme das Licht in deinem Zimmer eine Stunde vor dem Schlafengehen, um die schlafstörende Wirkung von künstlichem Licht in deiner Nähe zu vermeiden. 
  • Verbanne alle nicht notwendigen elektronischen Geräte wie blinkende Computerbildschirme sowie Nachtlichter nachts aus deinem Schlafzimmer. 
  • Setzte dich früh am Tag Licht aus und stärke so deinen Schlaf-Wach-Zyklus, damit du nachts schneller einschlafen kannst. 

Du kannst den Einfluss von Licht auf deinen Schlaf am besten minimieren, indem du jeden Tag förderliche Schlafgewohnheiten umsetzt, um eine Routine aufzubauen. Diese hilft dir langfristig dabei, besser zu schlafen und die idealen Bedingungen für deinen Schlaf zu finden. 

 Schlaf gut!