Tipps, wie man in einer kalten Nacht warm bleibt

Dezember 6th, 2021

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass es einen Temperaturbereich gibt, in dem wir am besten schlafen können, und dass wir oft nicht einschlafen können, wenn es zu warm oder zu kalt ist.1 Jeden Abend, wenn die Sonne untergeht, signalisiert die zunehmende Dunkelheit unserem Gehirn, dass es Zeit ist, müde zu werden, indem es ein Hormon namens Melatonin produziert. Dieser Prozess führt auch dazu, dass unsere Körpertemperatur anfängt zu sinken. Wenn wir ins Bett gehen, möchte unser Körper bei dieser niedrigeren Temperatur bleiben. Wenn unsere Schlafumgebung zu warm oder zu kalt ist, kann unser Schlafzyklus gestört und unser natürlicher Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander gebracht werden, was dazu führt, dass wir am nächsten Tag schlecht gelaunt und erschöpft sind.  

Zwar schätzt unser Körper eine kühle Umgebung zum Schlafen (zwischen 16 und 20 Grad Celsius), aber wenn es zu kalt ist, versuchen wir oft, es uns bequem zu machen, anstatt ruhig zu schlafen. Wenn dich eisige Temperaturen im Winter oder eine zu kühl eingestellte Klimaanlage von einem erholsamen Schlaf abhalten, haben wir hier einige einfache Tipps und Tricks für dich, wie du die Temperatur in deinem Schlafzimmer optimal anpassen kannst. 

Tipps, wie man warm bleibt und besser schläft 

Verwende ein Heizgerät: 

Wenn du keine Zentralheizung hast, ist ein mobiles Heizgerät eine perfekte Alternative. Viele verfügen über ein autarkes Thermostat, das dein Zimmer auf eine bestimmte Temperatur heizt. So bleibt der Rest des Hauses kühl (und du sparst Stromkosten) und dein Schlafzimmer hat die perfekte Temperatur zum Schlafen. Wenn du dein Zimmer nicht heizen kannst, haben wir einige andere einfache Tipps zum Ausprobieren für dich. 

Verwende eine Wärmflasche oder eine Heizdecke: 

Mit der guten alten Wärmflasche oder einer Heizdecke kannst du dein Bett hervorragend vorwärmen, damit du die ganze Nacht über warm bleibst. Wenn du eine Heizdecke verwendest, schalte sie zum Aufwärmen deines Betts ein und schalte sie aus oder auf die niedrigste Stufe, sobald du im Bett liegst. 

Nutze das Zwiebelprinzip: 

Reguliere deine Körpertemperatur, ohne die Raumtemperatur anzupassen, indem du Decken oder Überwürfe aufeinander legst. Lege zusätzliche Decken in die Nähe deines Bettes, damit du nachts bei Bedarf einfach zusätzliche Schichten draufpacken kannst. Für mehr Wärme und Gemütlichkeit kannst du deine Sommerbettwäsche gegen Bettwäsche aus zum Beispiel Flanell tauschen.   

Trinke wärmenden Tee: 

Mit einer heißen Tasse Kräutertee vor dem Schlafengehen (Kamille eignet sich besonders gut) kannst du dich aufwärmen und entspannen, damit du nachts gut schlafen kannst.   

Trage Socken: 

Das Tragen von Socken an kalten Tagen vor dem Schlafengehen löst die Vasodilatation (die Erweiterung der Blutgefäße) aus, wodurch dem Gehirn signalisiert werden kann, dass es Zeit fürs Bett ist. Socken halten dich nicht nur warm, sondern können dir auch dabei helfen, leichter einzuschlafen. 

Mache leichte Dehnübungen: 

Wenn es im Haus kühl ist, kannst du fünf Minuten lang leichte Dehn- und Atemübungen machen, bevor du ins Bett gehst. Das sollte ausreichen, um das Blut in Bewegung zu bringen, aber dich nicht so sehr fordern, dass du Probleme mit dem Schlafen hast. 

Nimm ein heißes Bad: 

Ein heißes Bad (oder eine heiße Dusche) direkt vor dem Schlafengehen kann die Körperkerntemperatur erhöhen, wodurch du es beim Einschlafen gemütlicher hast. Gönn dir etwas und verwende ein Badesalz oder eine Körperseife mit Lavendelduft, um ein Gefühl der Ruhe zu erzeugen, während das heiße Wasser dich wärmt und entspannt. 

Isoliere deinen Schlafbereich: 

Prüfe, ob die Fenster oder die Spalten unter den Türen Kälte hereinlassen. Wenn du undichte Stellen findest, bringe dicke Vorhänge oder Dichtungsstreifen an, um die Kälte im Zaum zu halten.  

Es ist nicht leicht, die Balance zwischen Komfort und optimalen Schlafbedingungen zu finden. Die passende Temperatur für dein Schlafzimmer zu finden, ist ebenfalls Teil davon. Im Idealfall musst du dich dann nur noch zurücklehnen und einen guten Schlaf genießen! 

 

1 Okamoto-Mizuno K, Mizuno K. Effects of thermal environment on sleep and circadian rhythm. J Physiol Anthropol. 2012;31(1):14. Published 2012 May 31. doi:10.1186/1880-6805-31-14