So können Haustiere dabei helfen, Stress für eine bessere Nachtruhe zu reduzieren
„Es gibt keinen besseren Psychiater auf der Welt als einen Welpen, der dir das Gesicht leckt.“ – Bernard Williams
Mimi und Bello können unser Leben wirklich bereichern. Sie leisten uns Gesellschaft, sind unfehlbar loyal und zaubern uns selbst an den schlimmsten Tagen ein Lächeln ins Gesicht. Mit Haustieren lässt sich nicht nur Spaß haben, Forschungen zeigen auch, dass sie allein durch ihre Anwesenheit unsere Stimmung heben. Doch bevor wir darauf näher eingehen, wollen wir zunächst den Zusammenhang zwischen Stress und Schlaf betrachten.
Wie wirkt sich Stress auf unseren Schlaf aus?
Sicherlich kommt dir der Schlaf-Stress-Zyklus bekannt vor. Du bist gestresst und kannst nicht richtig einschlafen oder durchschlafen, weil dir auch im Bett noch tausend Dinge durch den Kopf gehen. Am nächsten Tag bist du erschöpft, was deinen gestressten Geist nur noch weiter belastet. Das Ganze wiederholt sich und schon bald befindest du dich in einem Teufelskreis. Klingt vertraut?
Indem du gesunde Wege zum Stressabbau findest, zum Beispiel indem du mit deinem Haustier spielst oder anderen Hobbys nachgehst, bekommst du die Qualität von Schlaf, die du benötigst, um dich jeden Tag gut zu fühlen, egal vor welche Herausforderungen dich das Leben stellt!
Helfen Haustiere beim Stressabbau?
Wann bist du das letzte Mal von der Arbeit nach Hause gekommen und hast dir direkt Zeit genommen, um mit deinem Haustier zu kuscheln und zu spielen? Die Liebe für dein Haustier ist wahrscheinlich nicht der einzige Grund. Vielleicht hast du auch einen Weg gesucht, wie du Stress abbauen und dich glücklich fühlen kannst! In einer Studie des Human Animal Bond Research Institute aus dem Jahr 2016 haben 74% der Haustierbesitzer angegeben, dass sich ihre psychische Gesundheit durch die Haltung eines Haustiers verbessert hat.
Außerdem hat der Einsatz von Therapiehunden gegen Stress und Unruhe zugenommen, mit gutem Grund.
„Hunde sind sehr präsent“, erklärt Dr. Ann Berger, Ärztin und Forscherin am National Institutes of Health (NIH) Clinical Center in Bethesda, USA. „Wenn jemand mit Problemen zu kämpfen hat, wissen Hunde, wie man sich dazu setzt und liebevoll ist.“
Wie helfen uns Haustiere beim Stressabbau?
Die Anxiety and Depression Association of America (kurz ADAA, eine gemeinnützige Organisation, die sich mit den Themen Angstzustände, Depressionen, Zwangsstörungen, PTBS und verwandte Störungen beschäftigt) gibt an, dass Menschen während Interaktionen mit Tieren biologische Reaktionen zeigen. Dazu gehören der Abbau von Stress, Angst und Unruhe sowie ein Anstieg des Oxytocinspiegels im Gehirn.
Unsere vierbeinigen Begleiter helfen nicht nur bei Stress und Ängsten, sondern können uns auch bei der Bewältigung anderer psychischer Probleme unterstützen. Eine Studie von 2016 ergab, dass Tiere einen positiven Effekt auf unsere sozialen Beziehungen haben können. Sie scheinen als Katalysator zu wirken, wenn es darum geht, Menschen kennenzulernen, Freundschaften zu schließen und allgemeinen sozialen Interaktionen nachzugehen.
Sollte ich mein Haustier ins Bett lassen?
Einer aktuellen Umfrage von SleepScore Labs zufolge, schlafen 35% der Mitglieder mit ihrem Haustier im Bett.
Doch obwohl Haustiere für Geborgenheit und Entspannung sorgen, empfehlen Experten, dass du dein Bett für dich behältst und einen separaten Schlafplatz für deinen Liebling einrichtest.
Haustiere können dafür sorgen, dass du nachts häufig aufwachst und dich am nächsten Morgen nicht ausgeruht fühlst. Außerdem nehmen sie gerne viel Platz in Beschlag, sodass du frühmorgens eingeengt oder ohne Decke aufwachen könntest.
Wenn du kein Haustier hast, kannst du ein Tierheim in der Nähe besuchen oder dir für ein paar Stunden das Haustier eines/einer Bekannten leihen. Es könnte das perfekte Mittel sein, damit du dich weniger gestresst und geistig gesünder fühlst!
Schlaf gut!