Ist Schnarchen der Grund warum du und dein Partner morgens müde seid?
Schnarchen ist mehr als nur ein lästiges Geräusch, das jemand im Schlaf macht. Es tritt auf, wenn Luft am Gewebe im Rachen vorbeiströmt. Da das Gewebe im Schlaf entspannt ist, vibriert es beim Atmen und verursacht ein schnaubendes oder grunzendes Geräusch. In manchen Fällen handelt es sich lediglich um eine lästige Erscheinung, in anderen Fällen kann es sich um etwas Ernsteres wie Schlafapnoe handeln. Zusätzlich ist Schnarchen nicht nur für den Betroffenen ein Problem, sondern kann auch für den Partner anstrengend sein, der durch die plötzlichen Geräusche geweckt wird oder bei Schnarchgeräuschen in der Nähe nur schwer einschlafen kann.
Macht dich Schnarchen müde?
Schnarchen kann zu einem gereizten Hals am Morgen, häufigem Aufwachen in der Nacht, Müdigkeit am nächsten Tag und Kopfschmerzen führen. In einigen Fällen kann es auch ein Anzeichen für obstruktive Schlafapnoe sein. Wenn das Schnarchen mit Atempausen während des Schlafs, unruhigem Schlaf oder nächtlichen Brustschmerzen einhergeht, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Schnarchende wecken sich manchmal selbst auf, ohne es zu bemerken. Und dies kann mehrmals in der Nacht geschehen, wodurch man häufig kurz aufwacht. So bekommst du möglicherweise weniger REM-Schlaf, der die körperlich und geistig erholsamste Phase des Schlafs ist.
Schnarchen als Störfaktor
Neben jemandem zu schlafen, der schnarcht, kann frustrierend und ermüdend sein. Oft ist es so, dass beide Partner weniger guten Schlaf bekommen und mit schlechter Laune aufwachen. Beide bemerken möglicherweise Anzeichen von Erschöpfung, Launenhaftigkeit und Konzentrationsschwäche während des Tages.
Wenn du schnarchst, solltest du daran denken, dass deiner besseren Hälfte jede Nacht bis zu einer Stunde Schlaf verloren geht. Und diese Stunde kann einiges ausmachen.
Mit zunehmendem Alter schnarchen wir grundsätzlich mehr, was bedeutet, dass jeder im Schlafzimmer mit den Jahren noch mehr Schlaf verliert.
Auch Beziehungen werden häufig in Mitleidenschaft gezogen
Abgesehen von den körperlichen Beeinträchtigungen, die Schnarchen mit sich bringen kann, gibt es auch einen psychischen Aspekt. Der Alltag kann schon anstrengend genug sein, ohne dass man sich darüber ärgern muss, wenn der Partner nachts ungewollte Geräusche von sich gibt. In einer aktuellen, globalen Schlafumfrage von ResMed gaben 39 % der Deutschen an, dass sie sich Sorgen machen, dass ihr Partner unter dem Schnarchen leidet.1
Manche Partner entscheiden sich daher für eine „Schlaftrennung“ (Schlafen in getrennten Zimmern), damit Beide besser schlafen können. Aber das ist nicht jedermanns Sache.
Solltest du das Gefühl haben, dass das Schnarchen deine Schlafqualität und womöglich auch die deines Partners beeinflusst, kannst du versuchen Maßnahmen zur Lösung des Schnarchproblems zu ergreifen. Hast du weitere Fragen zum Schnarchen? Ergänzende Informationen findest du in unseren anderen Artikeln!
1 ResMed Global Sleep Survey 2022. Befragt wurden 6.000 Personen über 18 Jahren in Australien, Frankreich, Deutschland, Singapur, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Die Umfrage wurde im Februar 2022 durchgeführt.